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Oppermannstraße 45
Berlin
12679
Deutschland
Die Kunstform des Papiertheaters war im Europa des 19. Jahrhunderts weit verbreitet. Aktuell gibt es immer wieder Menschen, die sich in die Gattung verlieben und kleine Theater dieser Art aufbauen. Die allermeisten dieser Menschen sind Laien, wie die Kosels. Das Ehepaar sah erstmals solche Theater 2009 bei einem Festival in der Stadt Preetz in Schleswig-Holstein. Es entschloss sich wenig später, selbst ein solches Miniaturtheater auzubauen. 2011 zeigten sie in einem zum Theater umgestalteten Zimmer ihres Hauses das erste Kinderstück mit Protagnisten wie Rotkäppchen, den Sieben Zwergen und anderen Märchenfiguren.
Die Bühne ist eine Art Guckkastenbühne mit Abmaßen von rund 40 mal 23 Zentimeter. Dahinter befindet sich ein Bühnenraum mit einer Länge von zweieinhalb Meter und einer Tiefe von etwa einem halben Meter. Hier können die Kulissen und Figuren für die Stücke auf Schienen aufgebaut und hin und her geschoben werden. Für den Bau der Bühne und das Ausschneiden der Figuren ist Holger Kosel bei dem familiären Theaterunternehmen zuständig. Er hat in einem Berliner Jugendamt gearbeitet. Alona Kosel war von Beruf Musikerin. Beide sind inzwischen berentet.
In den Raum passen zehn bis zwölf Stühle für Zuschauer. Gespielt wird auf Anmeldung und ohne Eintritt zu verlangen. (Berliner Woche vom 21.05.2018)
https://www.papiertheater-an-der-oppermann.de/